2022 findet der Internationale Filmhistorische Kongress sowohl als Präsenzveranstaltung als auch online über Live-Stream statt.
Online-Teilnehmende haben die Möglichkeit, sich über die Chat-Funktion an der Diskussion zu beteiligen.
Als Plattform benutzen wir Zoom Meeting. Teilnehmer:innen können sich über die Chat-Funktion an der Diskussion beteiligen.
Der Live-Stream der Vorträge findet zeitgleich zu den im Programm genannten Zeiten statt.
Es gibt die Möglichkeit, sich für den gesamten Kongress zu akkreditieren oder auch nur für einzelne Tage. Bei Akkreditierung für alle drei Tage ist auch ein kostenfreier Zugang zu den cinefest-Filmen auf Metropolis+ enthalten.
HINWEIS: Die Veranstaltung wird aufgezeichnet! Mit der Teilnahme stimmen Sie der Aufzeichnung zu. Teilnehmer:innen mit ausgeschaltetem Video und Ton werden in der Aufzeichnung ausgeblendet. Standardmäßig ist Video und Ton der Teilnehmenden deaktiviert. Der Chat wird nicht aufgezeichnet. Weitere Informationen: Foto- und Videohinweis
GEKURBELT, ENTFESSELT, BUNT, DIGITAL
Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie
35. Internationaler Filmhistorischer Kongress
18. – 20. November 2022
Die Kamera ist technisches, aber auch künstlerisches Herzstück der Filmproduktion. Getrieben von der Idee, bewegte Bilder einzufangen und wiederzugeben, ist die technische Entwicklung der Kamera (und der damit zusammenhängenden Technologien wie Filmmaterial und Lichtsetzung) ein Prozess, der mit der bewegten Fotografie begann und mit der Digitalisierung der Aufnahme noch nicht abgeschlossen ist.
Technische Innovationen lösten auch immer ästhetische Entwicklungen aus – und umgekehrt. Auch politische Ereignisse wie die beiden Weltkriege hatten Einfluss auf Erfindungen in der Aufnahmetechnik.
Die hoch angesehene Kamerakunst der deutschen Kinematografie hatte auch international großen Einfluss. Etablierte Meister der Kamera gingen ins Ausland und halfen dort bei der Professionalisierung der Filmproduktion, Nachwuchskräfte aus dem Ausland verfeinerten ihr Können in deutschen Ateliers.
Ein Aspekt ist dabei auch das Schicksal von Immigranten und Exilanten und ihr Einfluss auf die jeweiligen Exilländer: z.B. Karl Freund, einer der bedeutendsten Kameramänner des Weimarer Kinos (Der letzte Mann, Varieté), gewann mehrere Oscars und beeinflusste in den 1950ern durch seine technischen Erfindungen die Herausbildung der Kameraführung im Fernsehen. Der in den 1920ern in Deutschland als Fotograf von Unterhaltungsfilmen populäre Heinrich Gärtner prägte in Franco-Spanien – trotz Intervention aus Nazi-Deutschland – als Enrique Guerner eine wichtige Kameraschule. Eugen Schüfftan, Erfinder einer seit den 1920ern viel genutzten Tricktechnik fotografierte im französischen Exil einige Meisterwerke des »Poetischen Realismus«, hatte aber in den USA Probleme, in seinem Metier zu arbeiten, weil ihm als Exilant die Kamera-Gewerkschaft die Mitgliedschaft verweigerte. Der Prager Otto Heller arbeitete u.a. mit Karel Lamač zusammen, in den 1930ern auch in Deutschland, ehe er 1939 ins Exil nach England ging.
Mit ihrer technischen Experimentierfreude und ihrem gestalterischen Sinn wurde die Entwicklung im 20. Jahrhundert von Personen wie Guido Seeber, Bruno Mondi (Agfacolor), Michael Ballhaus, Gisela Tuchtenhagen, Roland Dressel, Judith Kaufmann und vielen anderen vorangetrieben.
cinefest und CineGraph-Kongress 2022 verfolgen die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Technik, Ästhetik und Politik im Panorama des 20. Jahrhunderts.
Programm
Freitag, 18.11.
Vormittag (10:00 – 12:00):
Panel I: KINEMATOGRAFIE IM WANDEL
Michael Neubauer, München (Eröffnungsvortrag): Berufsbild und Arbeitsrealität der Kameraleute im Wandel: Beispiel Deutschland
Axel Block, München: Krisen der Kameraarbeit. Einflüsse technischer Innovationen auf die Bildästhetik
Nachmittag (13:30 – 15:45)
Peter Badel, Berlin: Volkseigenes Cinemascope und 70mm-Film – Ein Zugewinn für narrative und visuelle Erlebnisse im Kino der DDR
Panel II: KAMERA DIGITAL
Winfried Gerling, Florian Krautkrämer, Potsdam und Luzern: Was ist die (digitale) Kamera?
Samstag, 19.11.
Vormittag (10:00 – 12:00)
Panel III: LICHTEFFEKTE IN SCHWARZWEISS
Thomas Brandlmeier, München: Der Expressionismus-Irrtum. Deutscher expressiver Kamerastil und amerikanischer film noir
Ursula von Keitz, Berlin: Zur Interaktion von Kameraarbeit und Szenographie in deutschen Filmen der 1960er Jahre
Nachmittag (13:30 – 15:30)
Evelyn Hampicke, Berlin: Mit Oberlicht und Untersicht – die „Ostzone“ bewerben. Der ideologisierte Kamerablick im frühen DEFA-Grenz-Krimi
Panel IV: KAMERA IM KUNSTFILM
Chris Wahl, Potsdam: Steinerne Wunder, bewegende Bilder – Die »Kunstfilme« von Rudolf Bamberger und Curt Oertel
Sonntag, 20.11.
Vormittag (10:00 – 12:00)
Panel V: KINEMATOGRAFISCHES SELBSTVERSTÄNDNIS
Imme Klages, Mainz: In their own words. Zum Selbstverständnis des Berufsfeld Kamera im Spiegel der Texte exilierter Kameramänner
Martin Jehle, Marburg: Virtuose Performances und performte Virtuosität – Mythenbildung und Selbstmarketing durch innovative Kameraarbeit von Karl Freund bis Emmanuel Lubezki
Nachmittag (13:00 – 15:45)
Panel V: KAMERAÄSTHETIK IM STUMMFILM
Eleanor Halsall, Southampton: Emil Schünemann: Eine grenzüberschreitende Karriere
Katharina Loew, Boston, MA: Collageästhetik im deutschen Film der 1920er Jahre
ABSCHLUSSDISKUSSION
Für die Durchführung der Veranstaltung nutzen wir das Konferenztool “Zoom”
Datenschutzhinweise für Online-Meetings, Telefonkonferenzen und Webinare via “Zoom” von
CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.
Wir möchten Sie nachfolgend über die Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit der Nutzung von “Zoom” informieren.
Zweck der Verarbeitung
Wir nutzen das Tool “Zoom”, um Telefonkonferenzen, Online-Meetings, Videokonfe-renzen und/oder Webinare durchzuführen (nachfolgend: “Online-Meetings”). “Zoom” ist ein Service der Zoom Video Communications, Inc., die ihren Sitz in den USA hat.
Verantwortlicher
Verantwortlicher für Datenverarbeitung, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Durchführung von “Online-Meetings” steht, ist CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.
Hinweis: Soweit Sie die Internetseite von “Zoom” aufrufen, ist der Anbieter von “Zoom” für die Datenverarbeitung verantwortlich. Ein Aufruf der Internetseite ist für die Nutzung von “Zoom” jedoch nur erforderlich, um sich die Software für die Nutzung von “Zoom” herunterzuladen.
Sie können “Zoom” auch nutzen, wenn Sie die jeweilige Meeting-ID und ggf. weitere Zugangsdaten zum Meeting direkt in der “Zoom”-App eingeben.
Wenn Sie die “Zoom”-App nicht nutzen wollen oder können, dann sind die Basisfunktionen auch über eine Browser-Version nutzbar, die Sie ebenfalls auf der Website von “Zoom” finden.
Welche Daten werden verarbeitet?
Bei der Nutzung von “Zoom” werden verschiedene Datenarten verarbeitet. Der Umfang der Daten hängt dabei auch davon ab, welche Angaben zu Daten Sie vor bzw. bei der Teilnahme an einem “Online-Meeting” machen.
Folgende personenbezogene Daten sind Gegenstand der Verarbeitung:
Angaben zum Benutzer: Vorname, Nachname, Telefon (optional), E-Mail-Adresse, Passwort (wenn „Single-Sign-On“ nicht verwendet wird), Profilbild (optional),Abteilung (optional)
Meeting-Metadaten: Thema, Beschreibung (optional), Teilnehmer-IP-Adressen, Ge-räte-/Hardware-Informationen
Bei Aufzeichnungen (optional): MP4-Datei aller Video-, Audio- und Präsentationsaufnahmen, M4A-Datei aller Audioaufnahmen, Textdatei des Online-Meeting-Chats.
Bei Einwahl mit dem Telefon: Angabe zur eingehenden und ausgehenden Rufnummer, Ländername, Start- und Endzeit. Ggf. können weitere Verbindungsdaten wie z.B. die IP-Adresse des Geräts gespeichert werden.
Text-, Audio- und Videodaten: Sie haben ggf. die Möglichkeit, in einem „Online-Meeting“ die Chat-, Fragen- oder Umfragenfunktionen zu nutzen. Insoweit werden die von Ihnen gemachten Texteingaben verarbeitet, um diese im “Online-Meeting” anzuzeigen und ggf. zu protokollieren. Um die Anzeige von Video und die Wiedergabe von Audio zu ermöglichen, werden entsprechend während der Dauer des Meetings die Daten vom Mikrofon Ihres Endgeräts sowie von einer etwaigen Videokamera des Endgeräts verarbeitet. Sie können die Kamera oder das Mikrofon jederzeit selbst über die “Zoom”-Applikationen abschalten bzw. stummstellen.
Um an einem „Online-Meeting“ teilzunehmen bzw. den “Meeting-Raum” zu betreten, müssen Sie zumindest Angaben zu Ihrem Namen machen.
Umfang der Verarbeitung
Wir verwenden “Zoom”, um “Online-Meetings” durchzuführen. Wenn wir “Online-Meetings” aufzeichnen wollen, werden wir Ihnen das im Vorwege transparent mitteilen und – soweit erforderlich – um eine Zustimmung bitten. Die Tatsache der Aufzeich-nung wird Ihnen zudem in der “Zoom”-App angezeigt.
Wenn es für die Zwecke der Protokollierung von Ergebnissen eines Online-Meetings erforderlich ist, werden wir die Chatinhalte protokollieren. Das wird jedoch in der Regel nicht der Fall sein.
Im Falle von Webinaren können wir für Zwecke der Aufzeichnung und Nachbereitung von Webinaren auch die gestellten Fragen von Webinar-Teilnehmenden verarbeiten.
Wenn Sie bei “Zoom” als Benutzer registriert sind, dann können Berichte über „Online-Meetings“ (Meeting-Metadaten, Daten zur Telefoneinwahl, Fragen und Antworten in Webinaren, Umfragefunktion in Webinaren) bis zu einem Monat bei “Zoom” gespeichert werden.
Eine automatisierte Entscheidungsfindung i.S.d. Art. 22 DSGVO kommt nicht zum Einsatz.
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung
Soweit personenbezogene Daten von Beschäftigten von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V. verarbeitet werden, ist § 26 BDSG die Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung. Sollten im Zusammenhang mit der Nutzung von “Zoom” personenbezogene Daten nicht für die Begründung, Durchführung oder Be-endigung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich, gleichwohl aber elementarer Bestandteil bei der Nutzung von “Zoom” sein, so ist Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung. Unser Interesse besteht in diesen Fällen an der effektiven Durchführung von “Online-Meetings”.
Im Übrigen ist die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung bei der Durchführung von “Online-Meetings” Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO, soweit die Meetings im Rahmen von Vertragsbeziehungen durchgeführt werden.
Sollte keine vertragliche Beziehung bestehen, ist die Rechtsgrundlage Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO. Auch hier besteht unser Interesse an der effektiven Durchführung von „Online-Meetings“.
Empfänger / Weitergabe von Daten
Personenbezogene Daten, die im Zusammenhang mit der Teilnahme an “Online-Meetings” verarbeitet werden, werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben, sofern sie nicht gerade zur Weitergabe bestimmt sind. Beachten Sie bitte, dass Inhalte aus “Online-Meetings” wie auch bei persönlichen Besprechungstreffen häufig gerade dazu dienen, um Informationen mit Kunden, Interessenten oder Dritten zu kommunizieren und damit zur Weitergabe bestimmt sind.
Weitere Empfänger: Der Anbieter von „Zoom“ erhält notwendigerweise Kenntnis von den o.g. Daten, soweit dies im Rahmen unseres Auftragsverarbeitungsvertrages mit “Zoom” vorgesehen ist.
Datenverarbeitung außerhalb der Europäischen Union
“Zoom” ist ein Dienst, der von einem Anbieter aus den USA erbracht wird. Eine Verarbeitung der personenbezogenen Daten findet damit auch in einem Drittland statt. Wir haben mit dem Anbieter von “Zoom” einen Auftragsverarbeitungsvertrag geschlossen, der den Anforderungen von Art. 28 DSGVO entspricht.
Ein angemessenes Datenschutzniveau ist zum einen durch den Abschluss der sog. EU-Standardvertragsklauseln garantiert. Als ergänzende Schutzmaßnahmen haben wir ferner unsere Zoom-Konfiguration so vorgenommen, dass für die Durchführung von “Online-Meetings” nur Rechenzentren in der EU, dem EWR bzw. sicheren Dritt-staaten wie z.B. Kanada oder Japan genutzt werden.
Weitere Informationen zum Datenschutz
Unsere Datenschutzerklärung können Sie hier einsehen.
Sie erreichen uns wie folgt:
CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.
Schillerstr. 43, 22767 Hamburg
email: desk@cinegraph.de
Weitere Informationen zum Datenschutz von “Zoom” finden sie hier.
Ihre Rechte als Betroffene/r
Sie haben das Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten. Sie können sich für eine Auskunft jederzeit an uns wenden.
Bei einer Auskunftsanfrage, die nicht schriftlich erfolgt, bitten wir um Verständnis dafür, dass wir ggf. Nachweise von Ihnen verlangen, die belegen, dass Sie die Person sind, für die Sie sich ausgeben.
Ferner haben Sie ein Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung, soweit Ihnen dies gesetzlich zusteht.
Schließlich haben Sie ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Ein Recht auf Datenübertragbarkeit besteht ebenfalls im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorgaben.
Löschung von Daten
Wir löschen personenbezogene Daten grundsätzlich dann, wenn kein Erfordernis für eine weitere Speicherung besteht. Ein Erfordernis kann insbesondere dann bestehen, wenn die Daten noch benötigt werden, um vertragliche Leistungen zur erfüllen, Ge-währleistungs- und ggf. Garantieansprüche prüfen und gewähren oder abwehren zu können. Im Falle von gesetzlichen Aufbewahrungspflichten kommt eine Löschung erst nach Ablauf der jeweiligen Aufbewahrungspflicht in Betracht.
Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde
Sie haben das Recht, sich über die Verarbeitung personenbezogenen Daten durch uns bei einer Aufsichtsbehörde für den Datenschutz zu beschweren.
Änderung dieser Datenschutzhinweise
Wir überarbeiten diese Datenschutzhinweise bei Änderungen der Datenverarbeitung oder bei sonstigen Anlässen, die dies erforderlich machen. Die jeweils aktuelle Fassung finden Sie stets auf dieser Internetseite.
Stand: 03.11.2020