Zum Inhalt springen
Der 38. Internationale Filmhistorische Kongress ist integraler Teil des cinefest und vertieft die Themen des Festivals in Vorträgen und Diskussionen.
Für die Teilnahme ist eine vorherige Akkreditierung erforderlich.

Stundenplan

22.11.2025

Panel 5: Eduard Rhein | Johannes Mario Simmel | Will Tremper
09:30 - 10:15
Populäre Schreibmaschinen: Genre-Literatur und Kino in der Welt des Hans-Ulrich Horster
Beim Blick auf Schriftstellerinnen und Schriftsteller und ihre Verbindung zum Kino sollte nicht vergessen werden, welchen Einfluss die populäre Literatur der 1950er und -60er Jahre auf das Kino gehabt hat und welche Wechselwirkungen sich daraus ergeben haben. Illustrierten- und Heftromane, Leihbücher und (Genre-)Taschenbücher schufen nach Gründung der Bundesrepublik innerhalb der Massenkultur schnell eine Struktur, die – auch durchaus als Teil von Demokratisierungsprozessen – gesellschaftlich verankert wurde. Häufig wurden diese Literaturformen unter Pseudonymen oder anonym veröffentlicht und trotz der Apostrophierung als »Trivialliteratur« auch zu Vorlagen für Filme. Eine besonders schillernde Figur in diesem Kontext war der Ingenieur, Erfinder und Zeitschriftenredakteur Eduard Rhein, der ab den frühen 1950er Jahren unter dem Pseudonym Hans-Ulrich Horster Romane für die Auswertung in Illustrierten und auf dem Buchmarkt geschrieben hat. Auf diese populären Genre-Romane aus den Bereichen des Melodrams und des Krimis wurde auch die Kino-Produktion aufmerksam, sodass es ab 1953 Adaptationen von Horster-Werken gab. Für eine detailliertere film- und literaturanalytische Untersuchung sollen hier die Krimis DER ROTE RAUSCH (1962, Wolfgang Schleif) und EHEINSTITUT AURORA (1961, Wolfgang Schleif) in den Blick genommen werden (wobei der Betrachtungsschwerpunkt des Vortrags auf erstgenanntem Werk liegt). Vor allem die Gestaltungen der Figuren und Raumkonstruktionen ergeben Motiv-Welten, die nicht nur die damals zeitgenössischen (BRD-)Zustände und populären Imaginationen spiegeln, sondern auch gesellschaftlichen Ängste und Wünsche sichtbar werden lassen. In diesem Sinne gilt es auch die Urteile der katholischen Filmkritik aus den frühen 1960er Jahren zu relativieren, die den ROTEN RAUSCH eine »unerfreuliche Kolportage nach Illustriertenart« und EHEINSTITUT AURORA »ein[en] vergleichsweise biedere[n] Kriminalfilm« nannte.
Sprecher:in
Liane Schüller, Peter Ellenbruch
10:25 - 11:10
Liebe ist nur ein »Wort«. Spuren des Schriftstellers in der melodramatischen Simmel-Verfilmung ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER (1973).
Die deutsche Mainstream-Verfilmung von ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER durch Alfred Vohrer gilt als der Höhepunkt der Simmel-Verfilmungen. 1967 kam die Romanvorlage auf den Markt und landete umgehend auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Simmel galt lange Zeit als niveauloser und trivialer Unterhaltungsliterat und wurde erst spät von dem Literaturkritiker Reich-Ranicki aufgrund seiner durchgehend gesellschaftskritischen Themen halbwegs anerkannt. Der Vortrag möchte Stichproben des schriftstellerischen Backgrounds, wie er sich in den Filmen zeigt, ausleuchten. Simmel schrieb, bevor er zum Romanautor avancierte, bereits an 22 Drehbüchern für deutsche Filme in den 1950er-Jahren mit, wobei er erhebliche Erfahrungen für sein literarisches Erfolgskonzept im Bereich der Populärkultur sammeln konnte. Er kannte die Funktionsweisen der »Kulturindustrie« demnach sehr gut, bevor er zum Bestsellerautor avancierte. Zugleich implementierte er jedoch sehr brisante und durchaus wichtige Themen in seinen kommerziell strukturierten Romaninhalten. Er hat zwar nicht am Drehbuch dieses Films mitgearbeitet, der Inhalt war aber gleichsam durch seinen Berufsweg bereits filmisch vorgezeichnet. Der Vortrag möchte die spezielle Verbindung zwischen dem Bestsellerautor, dem Genrefilm und Simmels Wirkung auf das Massenpublikum anhand der konkreten Filmhandlung vorstellen und analysieren. Was bedeuten dabei Schlagwörter wie »Liebe« oder eben auch »Brüderlichkeit« konkret im Kontext der 1970er Jahre? Warum ist Liebe nur ein Wort und was versteckt sich bei Simmel hinter dem Anspruch von Brüderlichkeit? Die literarischen Bezüge in dem Film ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER sollen so kenntlich gemacht werden und wie diese als populäre Versatzstücke, aber zugleich auch als Elemente einer ernsthaften melodramatischen Inszenierung verwendet worden sind. Dahinter verbirgt sich ein falscher Nominalismus und eine eigenwillige Liebesphilosophie, die zu einer echten Enttäuschung und Verletzung führen müssen. Der Fluchtpunkt meiner Analyse ist Rainer Werner Fassbinders Melodram LILI MARLEEN (1980), ein Film, für den er keineswegs zufällig dieselben Produktionsmittel nutzte, die bei den Simmel-Verfilmungen verwendet worden waren: den Drehbuchautor Manfred Purzer und den Produzenten Luggi Waldleitner. Können die Simmel-Filme als die Reaktion des kommerziellen Kinos auf den Neuen Deutschen Film betrachtet werden, hat sich Fassbinder mit seinem Film wiederum in die Produktionsgeschichte dieser Filme zurückschreiben versucht.
Sprecher:in
Andreas Jacke
11:20 - 12:05
Will Tremper: Journalist, Literat, Filmregisseur
Dieser Vortrag untersucht die journalistischen und literarischen Arbeiten von Filmregisseur Will Tremper (1928–1998). Trempers erste Regiearbeit FLUCHT NACH BERLIN (1960/61) ist eine Adaptation seines »Berlin Romans« (Eigenaussage Tremper, »Meine Wilden Jahre«), der als Romanserie unter dem Titel »Komm Mit Nach Berlin – Roman einer Flucht«, 1959 im Hamburger Wochenmagazin Stern veröffentlicht wurde (in 13 Ausgaben von Mai – Oktober 1959). Bestandteil dieser Forschungsarbeit ist eine vergleichende Analyse der Romanserie und dem Film FLUCHT NACH BERLIN, der 1961 erschienen ist. Darüberhinaus geht dieser Vortrag ein auf Trempers journalistische Arbeit beim Berliner Tagesspiegel, auf seinen im Molden Verlag veröffentlichten Roman »Das Tall-Komplott« (1973), und auf die Drehbücher zu den weniger bekannten Filmen, die nicht unter seiner Regie verfilmt wurden, wie NASSER ASPHALT (1958), ENDSTATION LIEBE (1958) und MENSCHEN IM NETZ (1959). Bestandteil der Untersuchung sind auch die Texte »Der Fall Inge Marchlowitz« und »Die Affäre Ludwig«, die im Stern Magazin erschienen sind. In der Analyse werden Trempers autobiografische Texte, die gegenwärtige Forschung über Tremper, und seine Texte und Drehbücher beleuchtet mit dem Ziel, Trempers bis heute wenig beleuchtete Seite als Journalist und Autor herauszuarbeiten, sowie Zusammenhänge zwischen seinen geschriebenen Texten und den Filmarbeiten herzustellen. Die Untersuchung zeigt, dass sich Tremper hauptsächlich als ein Verfasser von Texten verstand, der nur für rund eine Dekade während der 1960er zum Filmregisseur avancierte und ab den 1970er Jahren wieder in den Beruf als Literat zurückfand.
Sprecher:in
Bastian Heinsohn
12:05 - 13:00
Mittagspause
Panel 6: Horst Bienek | Ingeborg Bachmann
13:00 - 13:45
»es bleiben die Wörter die Bilder.« Horst Bieneks Schreiben und Filmen.
Die Filmarbeit des Schriftstellers Horst Bienek (1930–1990) lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen. Eine zentrale Bedeutung kommt dem Spielfilm DIE ZELLE (1970/71) zu, der dem gleichnamigem Roman von 1968 unter Bieneks eigner Regie eine neue Deutung verleiht und damit gleichberechtigt neben den verschiedenen literarischen Ausprägungen steht, die der Autor seiner autobiografischen Gefängniserfahrung durch alle Schaffensphasen hinweg verliehen hat. Einen zweiten, in sich äußerst heterogenen Werkkomplex machen die Kurzfilme EZRA POUND, 80 (1966), HEUREKA (1968) und PROCESSION DANSANTE (1974) aus, die Bienek als Regisseur und Produzent mit seiner Horst Bienek Filmproduktion GmbH (München) realisiert hat und die zumindest arbeitsbiografisch und produktionshistorisch das Umfeld von DIE ZELLE bilden. Einen dritten Komplex bilden die Verfilmungen von Teilen seines Gleiwitzer Roman-Zyklusʾ sowie Filmprojekte aus dessen Umkreis: DIE ERSTE POLKA entstand 1978/79 unter der Regie von Klaus Emmerich (Buch: Helmut Krapp) im Auftrag des WDR ohne nennenswerte Beteiligung Bieneks, bei SCHLOSS KÖNIGSWALD zeichnete er 1987 als Co-Autor des Regisseurs Peter Schamoni für das Drehbuch mitverantwortlich. Im gleichen Jahr reist er auch erstmals in die Landschaft seiner Kindheit und macht zusammen mit Stanisław Krzemiński für das ZDF den 30-minütigen Film GLEIWITZER KINDHEIT. Mein Vortrag möchte die verschiedenen Schwerpunkte und Etappen der Filmarbeit Bieneks beleuchten und in einen Zusammenhang mit seinem literarischen Werk stellen. Zur Rekonstruktion dieses Zusammenhangs können nun auch die vor kurzem vollständig publizierten Tagebücher Bieneks ausgewertet werden. Durch sie lässt sich auch ein vierter Bereich seiner Filmarbeit erst eigentlich in den medienvergleichenden Blick nehmen: der kurz vor seinem Tod realisierte Fernsehfilm DIE VERRINNENDE ZEIT – EIN ELEKTRONISCHES TAGEBUCH (1989), der sich einmal mehr zwischen subjektiver Erfahrung und historischer Reflexion bewegt.
Sprecher:in
Michael Wedel
14:00 - 14:45
»… dass es etwas ist, das sich nur zeigen lässt, und dass es ein Film ist.« Ingeborg Bachmann als Drehbuchautorin
Das Treffen der Gruppe 47 mit den Regisseuren des Oberhausener Manifestes im Jahre 1962 endete mit einem Eklat: »Von euch haben wir nichts zu lernen, wir sind für eine autonome Kunst und schreiben unsere Filme selber,« so resümierte Edgar Reitz. Ingeborg Bachmann machte sich mit Egon Monk, Brecht-Schüler und Leiter der Abteilung Fernsehspiel beim NDR, aber dennoch auf, das »Kino der Autoren« wahrzumachen, sie schrieben gemeinsam auf Grundlage des Hörspiels »Der gute Gott von Manhattan« ein Drehbuch, das erst kürzlich durch Barbara Frank vom ORF wiederentdeckt wurde und bei dem es sich um ein transformatorisches Experiment handelte. In Interviews spricht Bachmann außerdem von einer unvollendeten Erzählung, die sich nur filmisch realisieren ließe, wobei es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um »Portrait von Anna Maria« handelt. Im Nachlass finden sich 14 Blätter mit einem Drehbuchentwurf, in dem die Autorin offensichtlich die filmischen Möglichkeiten für eine Dichotomie von Wahrnehmung und Vorstellung nutzt. Es gab noch mindestens zwei weitere Pläne zu Filmprojekten, was erstaunen könnte, da Bachmanns eine medienkritische Haltung in der Nähe zur Frankfurter Schule zeigt – dem »Gegenkino« aber ist sie offenbar zugeneigt und stellt in ihren Texten z.B. Bezüge zu dem Stummfilm GREED von Erich v. Strohheim und zu Filmen Ingmar Bergmans her.
Sprecher:in
Andrea Kresimon
14:50 - 16:00
Abschlussdiskussion
Liane Schüller
Liane Schüller
Literatur- und Medienwissenschaftlerin, Universität Essen
Dr. phil., Literatur- und Medienwissenschaftlerin (Studium der Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum und der Universiteit van Amsterdam) und lehrt als Oberstudienrätin im Hochschuldienst an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft und -didaktik.
Peter Ellenbruch
Peter Ellenbruch
Filmwissenschaftler, Universität Essen
Filmwissenschaftler (Studium der Kommunikationswissenschaft, Kunstwissenschaft und Germanis-tik/Filmwissenschaft an der Universität Essen) und lehrt Filmanalyse/Filmtheorie sowie Filmgeschichte als Studienrat im Hochschuldienst an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft und Filmstudien.
Andreas Jacke
Andreas Jacke
Filmwissenschaftler, Berlin
Dr. phil. geb. 1966, freiberuflicher Filmwissenschaftler. Autor von zehn filmwissenschaftlichen Mono-grafien u. a. über R. W. Fassbinder u. M. v. Trotta. Seine theoretischen Themenschwerpunkte liegen auf dem Poststrukturalismus (Derrida), der Frankfurter Schule (Benjamin), der Phänomenologie (Hei-degger) und der psychoanalytischen Filminterinterpretation (Freud; Klein). Seine letzten, beiden Bü-cher standen im Feld der politischen Diskussion einer feministischen Filmanalyse unter starker Einbe-ziehung von Religionsphilosophie. Er arbeitet zurzeit an einem Buch über verschiedene monotheisti-sche Gottesvorstellungen.
Bastian Heinsohn
Bastian Heinsohn
Associate Professor German Studies, Bucknell University, Lewisburg, Pennsylvania
Associate Professor in German Studies an der Bucknell University in Lewisburg, Pennsylva-nia. Heinsohn ist der Mitherausgeber des Bandes »Football Nation: The Playing Fields of German Cul-ture, History and Society« (Berghahn, 2022) und Autor des Kapitels »Educating the Spectator« über den Fußballfilm DIE ELF TEUFEL (1927, Zoltan Korda). Heinsohn ist Autor zahlreicher Aufsätze und Buch-kapitel über Filme der Weimarer Republik, Filme der DEFA, Set Design in Filmen von Paul Leni und über Berlin und deutsche Städte im Film. In der Anthologie »A New History of German Cine-ma« (Camden House, 2014) vergleicht Heinsohns Kapitel die Filme JONAS (1957, Ottomar Domnick) und BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER (1957, Gerhard Klein) im Kontext von Aufbau und Städteplanung in der DDR und der BRD. In Kürze erscheint ein Essay über Hans-Jürgen Syberbergs Fernsehdokumentation über Romy Schneider PORTRAIT EINES GESICHTS (1967) in einem Sammelband über deutsche Filmstars.
Michael Wedel
Michael Wedel
Film- und Medienwissenschaftler, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Dr. phil., Film- und Medienwissenschaftler, seit 2009 Professor für Mediengeschichte an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der FU Berlin sowie der Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Amsterdam. 2005-2009 Assistenz-Professor für Medienwissenschaft an der Universität Amsterdam, 2011-2014 Wissenschaftlicher Leiter des Filmmuseums Potsdam. 2019 Gastprofessor am German Department der Vanderbilt University. Seit 1999 Redakteur der Zeitschrift »Filmblatt«. Veröffentlichungen als Autor u.a. »Der deutsche Musikfilm. Archäologie eines Genres 1914-1945« (2007), »Filmgeschichte als Krisengeschichte. Schnitte und Spuren durch den deutschen Film« (2011), »Ort und Zeit. Filmische Heterotopien von Hochbaum bis Tykwer« (2020).
Andrea Kresimon
Andrea Kresimon
Literatur- und Filmwissenschaftlerin, Universität Münster
Dr. Andrea Kresimon, studierte Literatur-, Theater- und Film- und Fernsehwissenschaft, wurde 2004 mit einer Arbeit zu „Ingeborg Bachmann und der Film. Intermedialität und intermediale Prozesse in Werk und Rezeption“ promoviert und ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Münster.
QR Code

Datum

22. Nov.. 2025

Uhrzeit

9:30 - 16:00

Ort

Gästehaus der Universität
Rothenbaumchaussee 34, 20148 Hamburg
cinefest - Internationales Festival des deutschen Film-Erbes

Veranstalter

cinefest - Internationales Festival des deutschen Film-Erbes
E-Mail
info@cinefest.de
Website
http://www.cinefest.de

Sprecher

  • Andrea Kresimon
    Andrea Kresimon
    Literatur- und Filmwissenschaftlerin, Universität Münster

    Dr. Andrea Kresimon, studierte Literatur-, Theater- und Film- und Fernsehwissenschaft, wurde 2004 mit einer Arbeit zu „Ingeborg Bachmann und der Film. Intermedialität und intermediale Prozesse in Werk und Rezeption“ promoviert und ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Münster.

  • Andreas Jacke
    Andreas Jacke
    Filmwissenschaftler, Berlin

    Dr. phil. geb. 1966, freiberuflicher Filmwissenschaftler. Autor von zehn filmwissenschaftlichen Mono-grafien u. a. über R. W. Fassbinder u. M. v. Trotta. Seine theoretischen Themenschwerpunkte liegen auf dem Poststrukturalismus (Derrida), der Frankfurter Schule (Benjamin), der Phänomenologie (Hei-degger) und der psychoanalytischen Filminterinterpretation (Freud; Klein). Seine letzten, beiden Bü-cher standen im Feld der politischen Diskussion einer feministischen Filmanalyse unter starker Einbe-ziehung von Religionsphilosophie. Er arbeitet zurzeit an einem Buch über verschiedene monotheisti-sche Gottesvorstellungen.

  • Bastian Heinsohn
    Bastian Heinsohn
    Associate Professor German Studies, Bucknell University, Lewisburg, Pennsylvania

    Associate Professor in German Studies an der Bucknell University in Lewisburg, Pennsylva-nia. Heinsohn ist der Mitherausgeber des Bandes »Football Nation: The Playing Fields of German Cul-ture, History and Society« (Berghahn, 2022) und Autor des Kapitels »Educating the Spectator« über den Fußballfilm DIE ELF TEUFEL (1927, Zoltan Korda). Heinsohn ist Autor zahlreicher Aufsätze und Buch-kapitel über Filme der Weimarer Republik, Filme der DEFA, Set Design in Filmen von Paul Leni und über Berlin und deutsche Städte im Film. In der Anthologie »A New History of German Cine-ma« (Camden House, 2014) vergleicht Heinsohns Kapitel die Filme JONAS (1957, Ottomar Domnick) und BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER (1957, Gerhard Klein) im Kontext von Aufbau und Städteplanung in der DDR und der BRD. In Kürze erscheint ein Essay über Hans-Jürgen Syberbergs Fernsehdokumentation über Romy Schneider PORTRAIT EINES GESICHTS (1967) in einem Sammelband über deutsche Filmstars.

  • Liane Schüller
    Liane Schüller
    Literatur- und Medienwissenschaftlerin, Universität Essen

    Dr. phil., Literatur- und Medienwissenschaftlerin (Studium der Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum und der Universiteit van Amsterdam) und lehrt als Oberstudienrätin im Hochschuldienst an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft und -didaktik.

  • Michael Wedel
    Michael Wedel
    Film- und Medienwissenschaftler, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

    Dr. phil., Film- und Medienwissenschaftler, seit 2009 Professor für Mediengeschichte an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der FU Berlin sowie der Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Amsterdam. 2005-2009 Assistenz-Professor für Medienwissenschaft an der Universität Amsterdam, 2011-2014 Wissenschaftlicher Leiter des Filmmuseums Potsdam. 2019 Gastprofessor am German Department der Vanderbilt University. Seit 1999 Redakteur der Zeitschrift »Filmblatt«. Veröffentlichungen als Autor u.a. »Der deutsche Musikfilm. Archäologie eines Genres 1914-1945« (2007), »Filmgeschichte als Krisengeschichte. Schnitte und Spuren durch den deutschen Film« (2011), »Ort und Zeit. Filmische Heterotopien von Hochbaum bis Tykwer« (2020).

  • Peter Ellenbruch
    Peter Ellenbruch
    Filmwissenschaftler, Universität Essen

    Filmwissenschaftler (Studium der Kommunikationswissenschaft, Kunstwissenschaft und Germanis-tik/Filmwissenschaft an der Universität Essen) und lehrt Filmanalyse/Filmtheorie sowie Filmgeschichte als Studienrat im Hochschuldienst an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft und Filmstudien.


error: Content is protected !!